Programm 2020
Wie lässt sich erklären, dass sich gerade unter den formal und inhaltlich ambitioniertesten aktuellen Dokumentarfilmen zahlreiche Produktionen befinden, die sich ganz entschieden den großen Themen unserer Zeit (Flucht, Migration, Sexismus, Rassismus, Kolonialismus, Ausbeutung) zuwenden und zugleich formal Mittel der Fiktionalisierung einsetzen? Welche Erkenntnisse oder Lösungen versprechen sich die Filmemacher*innen von dieser Vorgehensweise? Können dadurch Zugänge erleichtert, das Unfassbare greifbar gemacht werden? Oder können hierüber gar neue Wirklichkeiten entstehen, in denen die gegenwärtigen Vorgänge überhaupt erst verhandelbar werden? Wir wollen uns diesen Fragen gemeinsam mit den Filmemacher*innen stellen und freuen uns auf eine Vielzahl an erstmalig in Hamburg zu sehenden herausragenden internationalen Filmen! Die dokumentarischen Produktionen aus und über die Hansestadt zeigen wir mit Unterstützung der Hamburgischen Kulturstiftung, sie sind gekennzeichnet mit dokland hamburg.